Referenzen

Rheingauvilla, Wiesbaden

Das Gebäude wurde 1837-38 errichtet und später von der Fa. Söhnlein Rheingold erworben. 2010 wurde das Rheingau Palais von der SGL Carbon SE als Sitz ihrer Hauptverwaltung gemietet, umgebaut und saniert. Das Rheingau Palais mit ca. 6.000 m² Fläche und die dazugehörige Villa mit 600 m² sind ausgewiesene Kulturdenkmäler und nur unter Beachtung des Denkmalschutzes behutsam mit energiesparenden Techniken zu sanieren. Nach Teilentkernung wurden Trockenbaukonstruktionen mit der historischen Bestandsbau-substanz kombiniert und hochgesteckte Ansprüche an Raumakustik und Behaglichkeit v.a. mit der Raumtemperierungstechnik und Einsatz der Climafit-Platte erfüllt. In allen Fluren, dem Mitarbeiterrestaurant und besonders in einem oval geschnittenen Büro wurden akustisch wirksame Heiz- und Kühldecken mit anschließender Akustikputzbeschichtung eingebaut. Der Empfangsbereich erhielt mit Falt- und Biegetechnik seine ursprüngliche Form zurück. Besondere Schallschutz-Anforderungen von 68 dBA bei den Dolmetscherkabinen konnten mit der 'Blauen' in doppelter Lage erfüllt werden. Auch in der Villa wurden Flure und Bibliothek mit gelochten Heiz- und Kühldeckensegeln ausgestattet und mit Hinterleuchtung und Akustikputz oder integrierter Beleuchtung als rahmenlosem Lichtsystem versehen. Besonderes Augenmerk galt dem Eingangsbereich. Sorgfältig und passgenau wurden die Unterzüge in Trockenbautechnik rekonstruiert und vor Ort in segmentierter Bauweise wieder hergestellt. Die Wände wurden mehrheitlich in F 90 ausgeführt und in Q3 verspachtelt.

Ausführung: Incotec GmbH Co. KG, Altdorf
Architekt: HS.02 Hutwelker.Stoer + Partner, Wiesbaden
Bauherr: Delta Lloyd Anlagemanagement GmbH, Wiesbaden / SGL Carbon SE, Wiesbaden
Rigips-Fachberater Trockenbausystem: Meinhard Landmann