Referenzen

Deutsches Theater, München

Der im 19. Jh. erbaute und nach dem 2. Weltkrieg wieder aufgebaute Unterhaltungspalast wurde erneut umgebaut. Die 3-dimensional geformte GK-Lochsichtdecke im Saal entstand als Kombination von übereinander liegenden, gebogenen und entkoppelten Akustik- und Schallschutzkonstruktionen sowie Leuchtenkanälen für besondere Lichteffekte. Überwiegend verwendetes Material für die schallabsorbierenden und -reflektierenden Flächen ist Rigidur H und Rigiton RL 8/18, die Vorgaben dazu entstammen dem Gutachten eines Akustikers. Viele Parameter, wie Pass- und Montagegenauigkeit, Oberflächengüte und Trennfugenstellen waren für das Gelingen der Renovierung entscheidend, v.a. auch im Bereich der Bühne, wo durch Einbau aufwendiger Technik eine hohe Installationsdichte zu berücksichtigen war. Die Wandbekleidung im Saal aus in unterschiedlichen Radien gebogenen und vertikal um 3° geneigten Vorsatzschalen aus Rigidur musste hohen Anforderungen genügen, u.a. Lichtkanäle integrieren und Anpralllasten standhalten. Aufgrund der seidenglänzenden rotbeschichteten Oberflächen war Spachtelqualität Q 3 verlangt. Sonderdecken mit hohen Anforderungen an Form, Gestaltung und Farbe wurden ebenfalls im Foyer eingebaut, wobei historische Baumerkmale in die Konstruktion mit eingebunden wurden.

Ausführung: TM Ausbau GmbH, Puchheim
Rigips-Fachberater Trockenbausystem: Martin Fischer
Architekt: doranth post architekten GmbH, München
Bauherr: Deutsches Theater Haus- und Grundbesitz GmbH, München
Fotograf: Photo Graf, München